Zwei neue Gasmessgeräte von Dräger
Das X-am 8000 von Dräger misst bis zu sieben toxische oder brennbare Gase und Dämpfe sowie Sauerstoff gleichzeitig – im Pumpen- oder Diffusionsbetrieb. Das X-pid 9000/ 9500 hingegen ermittelt flüchtige organische Substanzen wie Benzol bereits in niedrigsten Konzentrationen.
X-am 8000
Das X-am 8000 unterstützt verschiedene typische Anwendungen mit speziell entwickelten Assistenzfunktionen, die den Nutzer Schritt für Schritt durch den jeweiligen Prozess führen. Beim Freimessen beispielsweise berechnet das Gerät aus Parametern wie Messgasen, Temperaturgrenzen und eingegebener Schlauchlänge die erforderliche Flutungszeit mit der verwendeten Sonde.
Das neue Gasmessgerät ist mit einer leistungsstarken Pumpe ausgestattet. Es kann mit Schläuchen von bis zu 45 m Länge verbunden werden. Ein einfacher Wechsel zwischen Diffusions- und Pumpenbetrieb ist jederzeit mit einem Pumpenadapter möglich.
Für die Messung von flüchtigen Kohlenwasserstoffen kann das X-am 8000 mit einem von zwei neuen leistungsstarken PID-Sensoren bestückt werden. Der PID HC deckt einen Messbereich von 0 bis 2000 ppm (Isobuten) ab. Der PID LC ppb eignet sich besonders für einen Messbereich von 0 bis 10 ppm (Isobuten) mit einer hohen Auflösung im Bereich unter 1 ppm. Für benzolspezifische Messungen kann das X-am 8000 mit einem Vorröhrchen betrieben werden. So benötigen Anwender nur ein Gerät für diese Messung.
Zusammen mit der zukünftigen Cloud- und App-Lösung CSE-Connect lassen sich Messaufträge und deren Ergebnisse auch digital verwalten und dokumentieren.
X-pid 9000/ 9500
Der Mess-Modus „Sucher“ bestimmt in einer Breitbandmessung die Gesamtkonzentration der flüchtigen organischen Kohlenwasserstoffe in der Umgebungsluft. Im „Analyse“-Modus misst das Dräger X-pid 9000 selektiv und präzise Zielstoffe, die der Anwender vorab auswählt. Das Gerät bestimmt Benzol und Butadien. Mit dem X-pid 9500 lassen sich mehr als 15 Zielstoffe messen, darunter Hexan, Isobuten und Xylol. Zusätzlich können Anwender die Zielstoffdatenbank eigenständig ergänzen. Querempfindlichkeiten bei der stoffspezifischen Messung von Benzol sind auf ein Minimum reduziert. Die Messqualität ist vergleichbar mit Gaschromatographie-Laboranalysen und Einzel-Photoionisationsdetektionen (PID). Diese Technologie ist mit dem Gasmessgerät direkt an der Produktionsanlage im explosionsgeschützten Bereich einsetzbar.
Die Messung im „Analyse“-Modus dauert nur wenige Sekunden. Benzol misst das X-pid 9000/9500 auf Knopfdruck in 30 sec. Das ist nicht nur zeitsparend, sondern ermöglicht es einem Gasanalysten auch deutlich mehr Messstellen zu überwachen. Weitere Stoffe wie Butadien ermittelt das Gerät parallel.
EU-Grenzwerte für die Konzentration von Gefahrstoffen am Arbeitsplatz können eingehalten werden. Für leichtflüchtige Stoffe wie Benzol gelten niedrige Grenzwerte, da sie bereits in kleinsten Konzentrationen eine krebserregende Wirkung haben. Das X-pid 9000/ 9500 erreicht für Benzol eine Nachweisgrenze von 50 ppb.
Die Sensoreinheit lässt sich über ein explosionsgeschütztes Smartphone und eine darauf installierte Mobile App steuern.