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Wiederaufbau der Gasversorgung nach der Flutkatastrophe


Am Montag, den 16. August, wurde mit entscheidenden Bauarbeiten für die Wiederherstellung der Erdgasversorgung in Bad Neuenahr-Ahrweiler begonnen. Bis die Versorgung mit Erdgas wieder gewährleistet ist, empfehlen die Energienetze Mittelrhein den Betroffenen die Umstellung auf Flüssiggas als Energieträger.

 

enm-Teamleiter Jürgen Köbbing (Mitte) plant mit (von rechts) Stefan Virgin von den Stadtwerken Neuwied und Daniel Berressem von der enm die nächsten Schritte. (Bild: Energienetze Mittelrhein)

 

Die Netzexperten der Energienetze Mittelrhein (enm) sind weiter mit Hochdruck damit beschäftigt, die Erdgasversorgung in Bad Neuenahr-Ahrweiler mit allen Stadtteilen sowie in weiteren Orten im Ahrtal wiederherzustellen. In dieser Woche haben ganz entscheidende Arbeiten begonnen, die die Voraussetzung dafür sind, das teilweise völlig zerstörte Netz wieder aufzubauen und die einzelnen Haushalte wieder versorgen zu können.

Hier ein Überblick über die anstehenden Arbeiten:

  • Am Montag, den 16. August, haben die Bauarbeiten in den Stadtteilen Heppingen und Lohrsdorf an der Ahr begonnen. Hier muss die Erdgastransportleitung, die unter der Ahr entlangführte, komplett neu gebaut werden. Durch die Flutkatastrophe waren beide Ahrunterquerungen zerrissen worden. Ein Spezialunternehmen wird diese Leitungen neu bauen, die in der Fachsprache Düker genannt werden. Die evm-Gruppe rechnet mit einer Bauzeit von rund drei Wochen. Danach können sukzessive die Anschlüsse in den Stadtteilen Ehlingen, Heimersheim sowie in den südlichen Bereichen des Stadtzentrums wiederhergestellt werden. Hier ist mit weiteren drei Wochen zu rechnen.
  • Am Dienstag, den 17. August, startete der Neubau der Erdgasleitung zwischen Lohrsdorf und Heppingen. Die zerstörte Hochdruckleitung muss in diesem Bereich neu gebaut werden. Diese neue Leitung ist Voraussetzung dafür, die Orte Heppingen, Gimmigen, Kirchdaun und Bengen wieder mit Erdgas versorgen zu können. Wenn die Düker unter der Ahr gebaut sind, können diese mit der neuen Leitung verbunden werden und die Orte auf der südlichen Seite der Ahr wieder erreichen.
  • Noch bis voraussichtlich Freitag, 20. August, sind Fachkräfte der Energienetze Mittelrhein in Bad Neuenahr-Ahrweiler in den Straßen Am Johannisberg, Willibrodusstraße und in der Schweizer Straße unterwegs, um die vorhandenen Erdgas-Netzanschlüsse an den einzelnen Häusern umzubauen. Bei Kunden, die die Mitarbeiter nicht erreichen, hinterlassen sie eine Nachricht im Briefkasten. Diese sollten sich möglichst umgehend bei der enm melden.
  • Um die Wiederinbetriebnahme der Erdgas-Netzanschlüsse an den einzelnen Wohn- und Geschäftsgebäuden vorzubereiten, sind Netzexperten in den Orten Heimersheim und Ehlingen seit Mittwoch, den 18. August, unterwegs. Dabei wird jeweils gegebenenfalls der Hauptabsperrhahn im Keller geschlossen, die Erdgaszähler werden demontiert. Dies sind notwendige Schritte im Vorfeld der Wiederinbetriebnahme. Wenn das Erdgas dort wieder verfügbar ist, werden die enm-Monteure die Absperrhähne wieder öffnen und Zähler wieder montieren. 
  • Parallel laufen mit Hochdruck die Vorbereitungen für den Bau einer provisorischen Erdgasleitung, die in Bad Neuenahr an den Weinbergen entlang der B 266 führen wird. Diese wird gebaut, um auch das Kerngebiet von Bad Neuenahr-Ahrweiler wieder mit Erdgas versorgen zu können. Dort sind die Leitungen in einem Maße zerstört, dass ein Neubau längere Zeit in Anspruch nehmen würde.

 

Empfehlung: Flüssiggas als Interimslösung

„Wer nicht warten möchte, bis an seinem Haus wieder Erdgas anliegt, der kann übergangsweise auf Flüssiggas umstellen“, rät Pressesprecher Marcelo Peerenboom. „Hierzu bieten wir mit unserem Partner Propan Rheingas gute, praktikable Lösungen.“

Interessenten können sich unter Telefon 0261 402-11111 oder im Internet unter www.evm.de/hochwasser informieren.

www.enm.de

 

 

 


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