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Weltrekord: Operation Mount Everest


In einem kühnen Leuchtturmprojekt hat das Neubrandenburger Unternehmen Sunfire Fuel Cells, eine Tochter der Sunfire GmbH, ein Brennstoffzellensystem auf dem Mount Everest getestet: Extremsportler konnten sich dort mithilfe einer Sunfire-Remote Brennstoffzelle aufwärmen. Die erfolgreiche Umsetzung ist eine technische Glanzleistung – und ganz nebenbei auch ein Weltrekord.
 

 

Test unter Extrembedingungen: Auf 5300 m Höhe versorgt die Powerbox zuverlässig mit Strom.

(Fotos: Sunfire Fuel Cells)

 

Für viele Regionen dieser Welt ist der Zugang zu Elektrizität keine Selbst­verständlichkeit. Oft wird deshalb auf umweltverschmutzende und teure Dieselgeneratoren zurückgegriffen.  Genau das wollte man im Basislager des Mount Everest vermeiden. Die Kooperation von Sunfire Fuel Cells, ehemals new enerday, mit Furtenbach Ad ventures konnte nun unter Beweis stellen, dass die Elektrifizie­rung von Gebieten, die als unerreichbar  gelten, technisch möglich ist.
Jedes Jahr begeben sich Extremsportler und Abenteuerlustige auf die Expedition zum höchsten Punkt der Erde. Auf Initia­tive von Furtenbach Adventure konnten sie sich erstmals in einer umgebauten Gondel mit Infrarotheizung und Sauna­ofen von den Strapazen des Auf­ und Ab­stiegs erholen. Dafür wurde eine 400­W­SOFC-­Brennstoffzelle von Sunfire in einer Höhe von 5300 m in Betrieb genommen. Die Infrarotkabine im nördlichen Basis­lager des Mount Everest konnte mit der PowerBox für den gesamten fünfwöchigen Projektzeitraum mit Strom versorgt wer­den.

Doch bevor die Sauna mit der Brenn­stoffzelle angeheizt werden konn­te, musste das Gerät der Produktreihe Sunfire­Remote für die Höhenbedin­gungen und den beschwerlichen Trans­port angepasst sowie ausführlich getestet werden. Die nächtlichen Temperaturen um ­15 °C waren dabei nur eine klei­ne Herausforderung. Wesentlich schwe­rer war es, die stabile Luftversorgung der Brennstoffzelle bei niedrigem Luft­druck zu ermöglichen. Der Luftdruck auf einer Höhe von 5000 m ist mit ca. 500 hPa nur halb so hoch wie unter normalen Bedingungen. Um diesen Anforderun­gen gerecht zu werden, entwickelten die Ingenieure von Sunfire ein 800 kg schwe­res Gesamtsystem, das mit einer Solar­anlage, einem Batteriespeicher und zwei Wechselrichtern ausgestattet ist.

Die PowerBox kam zunächst ohne die schweren Batteriespeicher per Luftfracht nach Kathmandu, wurde dort zusam­mengesetzt und setzte per Lkw ihre Rei­se in das Lager fort. Dort wurde das Gerät mithilfe vereinter Kräfte ohne Einsatz von Hilfsmitteln abgeladen. Mittlerweile ist das Projekt erfolgreich abgeschlossen und die PowerBox befindet sich wieder als Teil der Sunfire­Mietflotte in Deutschland.

Bei der ungewöhnlich erscheinenden „Operation Mount Everest“ wurde unter realen Testbedingungen der Nachweis er­bracht, dass in netzfernen Regionen und sogar in enormen Höhen nachhaltiger Strom erzeugt werden kann und Diesel­generatoren obsolet sind. Brennstoffzel­len können nicht nur außerordentlichen Belastungen standhalten, sondern einen wesentlichen Beitrag zu einer flächen­deckenden Stromversorgung leisten.

Im Herbst wird Sunfire seine neue Brennstoffzelle Sunfire­Home für Haus­besitzer auf den Markt bringen. Mit dem neuen Produkt kann die auf dem Mount Everest unter Extrembedingungen er­probte Technologie direkt im Eigenheim für eine energieeffiziente Kraft­Wärme­Kopplung eingesetzt werden. Auf Basis von Flüssiggas wird dabei hocheffizient und ultrasauber Strom und Wärme direkt im Haus bereitgestellt. Auch ohne An­schluss ans Erdgasnetz bieten moder­ne Brennstoffzellen die nachhaltigste Alternative zu Ölheizungen.

www.sunfire.de

 


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