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Reserven + Ressourcen steigen


Energiekurzstudie 2010

 

 

Die BGR Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe, Hannover, analysiert im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie (BMWi) jährlich weltweit die Vorratssituation und die Verfügbarkeit der fossilen Energieträger. Die Kurzstudie 2010 „Reserven, Ressourcen und Verfügbarkeit von Energierohstoffen“ ist eine Aktualisierung der Kurzstudie und der großen Studie „Energierohstoffe 2009“.

Anteile der einzelnen nicht-erneuerbaren Energierohstoffe an der Förderung, den Reserven und den Ressourcen Ende 2009. (Quelle: BGR)

Nicht-erneuerbare Energieträger (Erdöl, Erdgas, Kohle und Uran) decken heute über 90 % des Welt-Primärenergiebedarfs. Trotz enormer Steigerungsraten bei Erneuerbaren Energien werden in den kommenden Jahrzehnten die nicht-erneuerbaren Energierohstoffe dominieren. Angesichts der Endlichkeit aller nicht-erneuerbaren Energieträger stellt sich einerseits die Frage, wie lange diese noch verfügbar sind. Andererseits verlangt die wachsende Sensibilität der Gesellschaft für Umweltbelange eine Antwort auf die Frage, in welchem Umfang sich die einzelnen Energieträger mittel- bis langfristig substituieren lassen.


Die Reserven, d. h. die derzeit technisch und wirtschaftlich gewinnbaren Mengen, an nicht-erneuerbaren Energierohstoffen entsprachen Ende 2009 insgesamt etwa 39 800 EJ, eine Zunahme von knapp 850 EJ gegenüber dem Vorjahresniveau. 

Die Ressourcen der nicht-er­neuerbaren Energierohstoffe, d. h. die gegenwärtig nicht wirtschaftlich bzw. technisch gewinnbaren Mengen jedoch geologisch indizierten Mengen an Energierohstoffen, betrugen Ende 2009 etwa 613 200 EJ und lagen damit um 40 000 EJ über dem Vorjahresniveau.

Vergleicht man zusammengenommen für alle Energierohstoffe weltweit die Jahresförderung mit 457 EJ, die Reserven mit 39 794 EJ und die Ressourcen mit 613 180 EJ, so ergibt sich eine Relation von etwa 1 zu 87 zu 1342. Damit lassen die globalen Reserven an Energierohstoffen mit Ausnahme des konventionellen Erdöls längerfristig eine ausreichende Deckung des Energiebedarfes erwarten.

Download der Kurzstudie unter www.bgr.de.

 


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