Neuer Branchentrend: Höherer Payload durch Duplex-Tanks
Seit einigen Jahren wird im LPG-Bereich vermehrt Duplex für Tanksattelauflieger verwendet. Im Vergleich zum sonst üblichen Feinkornbaustahl weist Duplexstahl höhere Festigkeitskennwerte auf. Damit wird mit geringerer Mindestwanddicke dasselbe Sicherheitsniveau erreicht. Der Gewichtsvorteil gegenüber Feinkornstahl kann bis zu einer Tonne mehr Payload erzielen.
Dreiachsmotorwagen mit GOFA-LPG-Tank 27 m³, Tankkodierung P27BH. (Foto: GOFA)
Karl Bauer, Salesmanager der Firma GOFA, einem Tochterunternehmen der weltweit agierenden Chart Industries Gruppe, bestätigt, dass der Vorteil der entsprechend gebauten Tanksattelauflieger der Firma GOFA für einen 40-t-Zug bei nachweislich einer Tonne liegt. Gerade in der jüngsten Zeit, so Bauer, entdecken die Kunden auch bei kleineren Tanks, die als Aufbau für 2-, 3- und 4-Achs-Motorwagen verwendet werden, immer häufiger den hiermit verbunden Payloadvorteil für sich und ordern den innovativen Werkstoff Duplex. Und das, obwohl Duplex im Vergleich zum sonst branchenüblichen Feinkornbaustahl deutlich teurer ist und der Payloadvorteil in diesem Fall kleiner ausfällt als bei den Tanksattelaufliegern. In Abhängigkeit von den jeweiligen Distributionen ist das Einsparpotenzial ausreichend überzeugend.
Bauer beziffert den Leergewichtsvorteil bei 2-, 3- und 4-Achs-Motorwagen mit 350 kg, 550 kg und 800 kg. Die entsprechende Volumenvergrößerung bei einem 4-Achs-Motorwagen beträgt nach seinen Angaben 1500 l und beim Tanksattelauflieger bei 40 t zulässigen Gesamtgewicht bis zu 2500 l.
Das, so seine Schlussfolgerung, sind gute Gründe, neu zu denken.
