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Mineralölwirtschaft entwickelt Bioheizöl


Die Mineralölwirtschaft erforscht und entwickelt ein Heizöl mit Biokomponenten. Quelle: IWO/ots

 

Die Mineralölwirtschaft erforscht und entwickelt in Zusammenarbeit mit der Heizgeräteindustrie ein Heizöl mit Biokomponenten, das in allen Ölheizungen ohne aufwändiges Umrüsten genutzt werden soll. Damit wird Ölheizungsbesitzern neben der Möglichkeit über Solarthermie einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten ein weiterer Weg in diese Richtung geebnet.
Parallel zu den Untersuchungen wurde bereits eine Vornorm für ein Bioheizöl veröffentlicht. Darin legte man die technischen Anforderungen fest, die an ein Heizöl mit Bestandteilen aus nachwachsenden Rohstoffen gestellt werden. Um vorhandene Technik nicht umrüsten zu müssen, sollen die Werte in allen wichtigen Eigenschaften etwa vergleichbar denen von konventionellem Heizöl sein. Weitere Ergebnisse aus der Forschung werden in die endgültige DIN-Norm mit einfließen. Unter Federführung des Instituts für wirtschaftliche Oelheizung (IWO) laufen derzeit zahlreiche Untersuchungen in Hochschulen, Forschungseinrichtungen und Feldanlagen.
Zur Herstellung des Bioheizöls ist zunächst vor allem die Beimischung von Fettsäuremethylester, auch bekannt als Biodiesel, wahrscheinlich. Dieser Biobrennstoff ist den Eigenschaften des fossilen Heizöls ähnlich und basiert auf Ölfrüchten wie Raps. Gleichzeitig werden so genannte Biobrennstoffe der zweiten Generation, auch BTL (Biomass To Liquid) genannt, erforscht, um nicht nur die Ölfrüchte, sondern gesamte Pflanzen nutzen zu können. Bei der Nutzung von BTL können also auch Pflanzenabfälle wie Stroh oder Restholz verwandt werden. Weiter gibt es Versuche mit Energiepflanzen, die auf Brachland wachsen und daher nicht in Konkurrenz mit der Nahrungsmittelproduktion stehen.

 


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