Messepremiere in Leipzig: Fuel & Gas Logistics und GGS – Fachmesse Gefahrgut // Gefahrstoff
Vom 22. bis 24. Oktober fand in Leipzig zum ersten Mal das neue Messedoppel ‘Fuel & Gas Logistics’ und ‘GGS – Fachmesse Gefahrgut // Gefahrstoff’ statt – eine europaweit einzigartige Branchenplattform. Die Aussteller waren mit der Premiere des Messeverbunds sehr zufrieden und bestätigten der Veranstaltung hohe Kontaktqualität.
Die neue Kombination der Themen Transport, Intralogistik und Sicherheit im Rahmen der GGS und der Logistik von Energieträgern, Schmierstoffen und Technischen Gasen aus dem Bereich der Fuel & Gas Logistics bildete die Basis für die diesjährige Ausgabe der Veranstaltung.
Mit der komplexen Darstellung der gesamten Logistikkette von sowohl Gefahrgütern als auch Energieträgern, der Einbeziehung aller Verkehrsträger sowie der stofflich offenen Thematisierung fossiler, synthetischer und erneuerbarer Energieträger ist die Kombi-Fachmesse europaweit einzigartig und bietet Raum für innovative Entwicklungen im Zuge der Energiewende.
Zu den Alleinstellungsmerkmalen des Messeduos gehören insbesondere der hohe Spezialisierungsgrad der ausstellenden Unternehmen und Besucher sowie der Tiefgang des Fachprogramms.Zielgruppe waren Fachbesucher, insbesondere aus dem Mineralöl-, Brennstoff- und Energiehandel, industrielle Großabnehmer, Speditions- und Transportunternehmen aller Verkehrsträger, Umschlag- und Lagerbetriebe sowie andere mit dem Messethema verbundene Hersteller, Handelsbetriebe und Anwender.
Von zusätzlichen und vor allem neuen Kontakten zu Branchenexperten aus dem jeweils anderen Bereich konnten 110 Aussteller und 2.450 Besucher beider Messen profitieren.
Das Fachprogramm zog Gefahrgutbeauftragte und Energielogistiker gleichermaßen an. Zu den Highlights gehörten der 22. Hypos-Dialog mit Schwerpunkt E-Fuels, der Denios-Gefahrstofftag, die täglich wechselnde Vortragsblöcke des Gefahrgutverbandes Deutschland und der hybride Infotag des Verbandes der Chemischen Industrie am letzten Messetag.
Neben den persönlichen Begegnungen standen vor allem spannende Produkte, Lösungen und Leistungen von interessanten Ausstellern im Mittelpunkt: Sowohl weltweit agierende Marktführer als auch innovative Mittelständler präsentierten in der Ausstellungshalle ihre Produktneuheiten und aktuellen Trends. Der besondere Fokus lag dabei auf Lösungen, die dank KI und Digitalisierung die Prozesse auf dem Werkhof, beim Betankungsprozess oder der Tourenplanung verschlanken oder beschleunigen. Zudem wurden Produkte und Dienstleistungen vorgestellt, die den Anforderungen der Energiewende gerecht werden sollen – wie z. B. selbstauflösende Verpackungen oder der Einsatz pflanzenbasierter Kraftstoffe.
Publikumsaktionen luden zum Mitmachen ein. Beim Praxiswettbewerb „Der Gefahrguttransport – Finde die Fehler!“ beispielsweise war Fachwissen beim Entdecken von in und an einem LKW versteckten Mängeln beim geladenen Gefahrgut, der Ladungssicherung und den Begleitpapieren gefragt. Wer sich traute, konnte am Linde-Stand seine Geschicklichkeit im Umgang mit dem Gabelstapler testen.
97 % der GGS-Aussteller lobten die fachliche Qualifikation der Besucher – so auch Tim Frischholz, Messe- und Eventmanager von Denios SE und langjähriger Aussteller: „Was ich an der GGS sehr schätze, ist die besondere Atmosphäre. Ausschlaggebend dafür ist die Spezialisierung auf den Themenkreis rund um Gefahrgut- und Gefahrstofflogistik. Hier erreichen wir einhundertprozentig unsere Zielgruppe. Für uns fühlt es sich daher immer wie ein Familientreffen an, bei dem die Qualität der Gespräche herausragend gut ist.“
Für die Fuel & Gas Logistics, eine Weiterentwicklung der etablierten expo PetroTrans, ergänzte Karlheinz Stern, Geschäftsführer der Kurt Willig GmbH & Co. KG: „Unser Messestand ist sehr stark frequentiert, so dass unser Personal ziemlich ausgelastet ist. Positiv hervorzuheben ist, dass alle Fahrzeuge innerhalb der Halle gezeigt werden können und die Wege für die Besucher daher kurz und der Besuch effizient gehalten werden kann.“
Besonders erwähnenswert ist die hohe Internationalität der Fuel & GasLogistics mit 36 % Besucheranteil aus dem Ausland.
Bereits während der Durchführungszeit im Oktober 2024 war der Blick der Leipziger Messe in die Zukunft gerichtet. So übergab der langjährige Projektdirektor Matthias Kober den Staffelstab an seine Nachfolgerin Carmen Bender. „Ich freue mich sehr, dass Frau Bender bereits jetzt so intensiv in die Abläufe der GGS und Fuel & Gas Logistics eingebunden ist. So ist der Wissenstransfer auf einem hohen Level abgesichert und die Kontakte zu Ausstellern bereits gestärkt“, erklärte er. Und Carmen Bender freut sich, „nun in die strategische Planung des Messedoppels 2026 einzusteigen. Die intensiven Gespräche, die ich bereits führen konnte, sind eine ausgezeichnete Basis dafür“.