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Kraftstoffalternative Autogas


Am 1. September hat das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) den aktualisierten Energiekostenvergleich für Personenkraftwagen veröffentlicht. Er soll die Kosten der durchschnittlichen Kraftstoff- und Energiepreise pro 100 km für den Endkunden leicht verständlich gegenüberstellen. Ergebnis: Mit Autogas fährt man (Stand: September) günstiger als mit den konventionellen Kraftstoffen.

 

Im Vergleich mit den konventionellen Kraftstoffen Super E5, Super E10 und Diesel bietet Autogas einen deutlichen Kostenvorteil. (Bild: BMWK)

 

Im Ranking der preiswertesten Energieträger landet Autogas auf Platz 3 – in der Kleinwagen/Kompaktklasse mit 8,10 €/100 km hinter CNG (5,91 €/100 km) und Strom (6,33 €/100 km), in der Mittel-/Oberklasse belegt Strom mit 5,95 €/100 km den 1. Platz vor CNG (7,01 €/100 km). Für Autogas wird hier ein Verbrauch von 7,10 €/100 km angegeben. Die schmeichelhaft niedrigen Strompreise darf man übrigens getrost skeptisch betrachten. Zu ihrer Berechnung hat man ausschließlich die günstigeren Hausstrompreise herangezogen. Die deutlich höheren Kosten für öffentliches Schnellladen flossen in die Kalkulation nicht mit ein.

Im Vergleich mit der teuersten Kraftstoffvariante Super E5 spart der Autogasfahrer laut Energiekostenvergleich im Kleinwagen/Kompaktklasse 31 %, im Mittel-/Oberklassewagen sind es sogar 50 %.

Seit 1. September 2022 entfällt der „Tankrabatt“ auf Kraftstoffe. Es wird wieder die reguläre Energiesteuer erhoben. Das bedeutet: Für Benzin hat sie sich um 35,16 ct/l (29,55 ct/l + 5,61 ct/l MwSt.) erhöht, für Autogas (LPG) lediglich um 15,07 ct/l (12,66 ct/l + 2,41 ct/l MwSt.).

Damit dürfte der Preisvorteil von Autogas (LPG) gegenüber Benzin nach Meinung des Deutschen Verbands Flüssiggas e.V. (DVFG) weiter steigen. Eine Umrüstung würde sich dann noch früher rechnen, als es der ADAC in seiner Amortisationstabelle im Juli für 60 gängige Pkw-Modelle beispielhaft berechnet hat.

Neben dem Kosten- spricht auch der Umweltaspekt für Autogas: LPG ist nicht nur günstiger, sondern emittiert pro Energieeinheit im Vergleich zu Benzin 21 % weniger CO2.

Kein Wunder also, dass sich seit dem vergangenen Jahr eine Renaissance von Autogas abzeichnet: Ca. 19.000 Autofahrer sind 2021 auf den kostengünstigen Kraftstoff umgestiegen, 2022 hat sich der Trend verstärkt. Bis Ende dieses Jahres rechnet der DVFG mit einem Zuwachs von 25.000 Autogas-Pkw (umgerüstet oder bereits ab Werk mit Autogasantrieb) zum derzeitigen Bestand von 331.000 Pkw. Das würde ein Plus von 7,55 % bedeuten.

 

www.bmwk.de

www.dvfg.de

 

 

 

 


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