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Italienische Feinkost zum Discounter-Preis: Maserati Quattroporte mit Zavoli Bora OBD


Die mit 430 PS mehr als üppig motorisierte, zeitlos chice Limousine beschleunigt in gut fünf Sekunden auf 100 km/h. Wenn man ihr die Zügel lässt, endet der Vortrieb erst bei gut 280 km/h. Doch unter der Haube des Tridente, dem Maserati-Wahrzeichen, das an den Napoleon-Brunnen in Bologna erinnern soll, entwickeln die überaus munteren Pferde auch ordentlich Durst. 25 l dürfen es bei bei einem Parforce-Ritt schon werden, unter 15 l macht es der heißblütige Italiener selten.

 

An der LPG-Zapfsäule sorgt der schnelle Italiener immer wieder für ungläubige Blicke. (Fotos: Redaktion)

 

Drangvolle Enge im Gepäckabteil. Zur Not bietet die Rückbank Ersatzstauraum.

Das Grün der Zavoli Bora OBD-Gasanlage ist aussagekräftig. CO2-Einsparung: ca 51 g/km.

 

 

Und genau hier kommt Autogas ins Spiel. Autogas im Ferrari-Motor? Warum denn nicht! Umgerüstet mit einer Zavoli Bora OBD und zwei Verdampfern (R 115) wird der gut 2 t schwere Schluckspecht zwar nicht weniger durstig, doch Autogas kostet im Vergleich zu Benzin eben nur die Hälfte – sehr zur Freude des Maserati-Piloten an der LPG-Zapfsäule. Für die 150 l Tankvolumen musste zwar die Reserveradmulde und noch ein Teil des ohnehin nicht allzu üppig dimensionierten Kofferraums dran glauben, doch was soll‘s: Für bezahlbaren Fahrspaß auf höchstem Niveau muss man schon mal Opfer bringen.

Und der Maserati heißt ja nicht umsonst „Quattroporte“ – also Viertürer: In Notfällen kann man auch mal einen Koffer auf der Rücksitzbank platzieren. Vollgetankt lassen sich nach der Umrüstung 800 bis 1000 km ohne Zwischenstopp zurücklegen – abhängig vom Temperament des Fahrers.

Ist das in der heutigen Zeit noch ökologisch korrekt? Sicher nicht – ebensowenig wie Motorsport, Urlaubsreisen mit dem Flugzeug, Kreuzfahrten, usw. Da hilft es auch nichts, wenn das grüne Gewissen sich mit einer Milchmädchenrechnung die Treibhausgas-Emissionen schönrechnet: Bei ca. 340 g CO2/km spart der Fahrer mit Autogas immerhin 51 g CO2/km ein. Das ist deutlich mehr, als viele Kleinwagenbesitzer einsparen würden, wenn sie auf das Fahrrad umstiegen.

Der Unterhalt der Designikone ist und bleibt purer Luxus. Hier siegt – wie bei allen High-End-Produkten – eindeutig die Leidenschaft über die Vernunft. Immerhin: Die Umrüstung auf LPG-Betrieb reduziert den Schadstoffausstoß. Und selten war Autogas so sexy!

Ausführlicher Artikel in der Printausgabe FLÜSSIGGAS 5/2019.

 


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