Gößwein-Gas: 30-jähriges Firmenjubiläum
Als Fritz Gößwein vor 30 Jahren seine sichere Anstellung bei Tyczka aufgab, um sich quasi auf der grünen Wiese selbstständig zu machen, konnte er nicht damit rechnen, dass die Gößwein-Gas-Gruppe einmal "eine der erfolgreichsten Unternehmensgründungen der Flüssiggasbranche in Deutschland seit 1990" werden würde – mittlerweile mit Tochterunternehmen auch in Österreich und in Tschechien. 2019 ist sein Sohn Stefan Gößwein Co-Geschäftsführer. Er wird das Familienunternehmen in zweiter Generation in die Zukunft führen.
Jahrestag der Gründung war der 15. August. Die für den 18. September geplante Feier mit allen Mitarbeitern hätte nur unter Einschränkungen stattfinden können. Deshalb entschied man sich auf Vertagung. Im Mai 2021 soll das Firmenjubiläum dann als rauschendes Fest im großen Stil begangen werden. Vorerst richtete die Geschäftsführung in einer Videobotschaft Dankesworte an die Belegschaft.
Rückblickend kann Fritz Gößwein sagen: Das Wagnis der Firmengründung hat sich gelohnt – der anfängliche Kampf um Anerkennung, die Sorgen um Finanzierungsengpässe. Nach den Anfangsschwierigkeiten im ersten halben Jahr hat er seine junge Firma durch Power-Akquise schrittweise ausgebaut – mit kalkuliertem Risiko und immer unter Wahrung des kaufmännischen Ehrenkodex. Das ist ihm besonders wichtig. Zehn Jahre nach Gründung wagte er den ersten Zukauf, die Kunze Propangas in Süßen. Ab da ging es Schlag auf Schlag...
Hilfreich war für Gößwein dabei die Mitgliedschaft im Deutschen Verband Flüssiggas e. V., in dem er auch aktiv im Vorstand tätig ist. Ohne das Netzwerk, die Kooperation und die fachliche Hintergrundinformationen des DVFG hätte er es nach eigenen Angaben "nicht so weit gebracht".
Seit Februar 2019 ist Gößweins Sohn Stefan Co-Geschäftsführer. Bereits jetzt erledigt er 90 % des Tagesgeschäfts. Ab März 2022 wird er ganz übernehmen. Die Zukunft des Familienunternehmens ist also gesichert.