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Flüssiggas zur Stromerzeugung


In einer außerordentlichen Fallstudie stellt die WLPGA (World LPG Association) das Projekt Wallumbilla vor: Hier, im Outback von Queensland, kommt – weltweit erstmalig – eine butanbefeuerte, netzgekoppelte Mikroturbine der Firma Capstone Green Energy zur Erzeugung von Strom vor Ort zum Einsatz. Der überschüssige Strom wird in das Netz eingespeist.

 

WLPGA-Fallstudie Wallumbilla: Stromerzeugung inklusive Netzeinspeisung mithilfe butanbetriebeneer Mikroturbinen. (Bild: WLPGA)

Wallumbilla ist der erste Gasstandort der Welt, der eine mit Butan befeuerte, netzgekoppelte Mikroturbine verwendet, um vor Ort Strom für den Bedarf des Standorts zu erzeugen und gleichzeitig überschüssigen Strom in das Netz einzuspeisen. (Bild: Capstone Green Energy)

Eine C1000S Mikroturbine liefert bis zu 1 MW elektrische/thermische Energie und kann parallel geschaltet werden, um bis zu 10 MW sauberen und grünen Strom zu erzeugen. (Bild: Capstone Green Energy)

 

 

Das Unternehmen AGL Energy versorgt 3,95 Mio. Kunden in ganz Australien mit Gas-, Strom- und Telekommunikationsdiensten und betreibt Australiens größtes Stromerzeugungsportfolio, das fast 20 % der gesamten Erzeugungskapazität auf dem nationalen Strommarkt ausmacht.

Im Jahr 2020 mussten drei veraltete, erdgasbetriebene Kolbenmotoren in der LPG-Anlage des Unternehmens in Wallumbilla, fünf Stunden westlich von Brisbane, ersetzt werden. Capstone Green Energy lieferte dafür eine innovative Lösung, die umweltfreundlicher war und dazu beitrug, die hohen Betriebs- und Wartungskosten der Generatoren zu senken:

Künftig sollte Butan die Energie für das neue System der LPG-Anlage liefern, das mit einer Capstone Green Energy C1000S-Mikroturbine ausgestattet war. Als Nebenprodukt der Erdgasproduktion war das Flüssiggas eine leicht verfügbare und kostengünstige Wahl.

Die Anlage in Wallumbilla hat mehrfachen Pionierstatus: Sie ist nicht nur weltweit der erste Gasstandort, der eine mit Butan befeuerte, netzgekoppelte Mikroturbine zur Stromerzeugung vor Ort einsetzt, sie ist auch die erste Typ-B-zertifizierte, mit Butan betriebene Mikroturbine in Australien und die erste Mikroturbine, die in Queensland ans Netz angeschlossen wurde.

Mit der Installation des neuen Systems ergaben sich für AGL Energy deutliche Vorteile:

  • Einsparungen,
  • verbesserte Effizienz,
  • erhöhte Leistungszuverlässigkeit,
  • deutlich geringerer Wartungs- und Reparaturbedarf,
  • drastische Reduzierung der Lärmbelästigung,
  • Vorteile für die Umwelt.

Typischerweise verbraucht die Anlage in Wallumbilla etwa 200 kW Strom sowohl für den Betrieb als auch für die Gasproduktion. Dies macht etwa 20 % der Kapazität des neuen Systems aus, sodass die Auswahl der Capstone Green Energy C1000S-Mikroturbine es AGL ermöglicht, zusätzliche 800 kW in das Netz einzuspeisen, was nicht nur den Verbrauchern zugute kommt, sondern auch zusätzliche Einnahmen für das Unternehmen bringt. Allein die Kosteneinsparungen durch den Export von überschüssigem Strom belaufen sich auf 800.000 AUD pro Jahr, ohne die Einsparungen durch die Verwendung eines Nebenproduktbrennstoffs und den drastisch geringeren Wartungs- und Reparaturbedarf einzubeziehen.

Einer der wichtigen Nebeneffekte des neuen Systems ist, dass es die Lärmbelastung im Werk erheblich reduziert, sodass Mitarbeiter und Besucher leichter kommunizieren können und der Standort besser in der Lage ist, die Anforderungen an Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz zu erfüllen.

„Es ist eine innovative Initiative zur Verbesserung der Umwelt“, sagte Burk McCaul, Leiter des Gasbetriebs bei AGL Energy. „Das Projekt verbessert mehrere betriebliche Anforderungen, einschließlich der Bereitstellung stabiler, sicherer Stromversorgung für die Wallumbilla-Anlage sowie die Gewährleistung der Kontinuität der Gasversorgung des Queensland-Netzes. Die Aufsichtsbehörde war sehr beeindruckt von der Installation und ihrer Integration in die anderen Systeme der Einrichtung.“

Die Vorteile eines innovativen Systems wie diesem gehen weit über die bereits in den australischen Gemeinden realisierten hinaus. Wallumbilla kann als Modell für zukünftige Projekte dienen – nicht nur, weil es eine bewährte Referenz für die Verwendung von Butan als Brennstoff ist, sondern weil es einen Präzedenzfall für den Erhalt der Netzanschlussgenehmigung darstellt.

→ Fallstudie zum Download

 

www.wlpga.org

www.capstonegreenenergy.com

 

 

 

 

 

 


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