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CO2-Preis soll 2024 deutlich angehoben werden


Tanken und Heizen wird 2024 deutlich teurer: Die Bundesregierung will, dass der CO2-Preis im Verkehrs- und Wärmebereich im kommenden Jahr stärker steigt als bisher geplant. Er soll zum 1. Januar auf 40 € pro Tonne angehoben werden. Bisher waren 35 € geplant. 

 

Nicht nur die Preise für Kraftstoff werden 2024 weiter steigen. (Bild: Redaktion)

 

Der CO2-Preis im Verkehrs- und Wärmebereich liegt derzeit bei 30 € pro Tonne. Im kommenden Jahr soll er um ein Drittel angehoben werden. Die Einnahmen kommen dem Sondervermögen KTF – Klima- und Transformationsfonds zugute. Den Entwurf für dessen Wirtschaftsplan hat das Bundeskabinett am 9. August beschlossen.

Die Ausgabenschwerpunkte im KTF geben – laut Angaben des BMWK „einen wichtigen Schub für Investitionen in Zukunftstechnologien, den 
Aufbau von Produktionskapazitäten und den Klimaschutz."

Geplant sind für das Jahr 2024 folgende Aufgabenschwerpunkte:

  • die Förderung für effiziente Gebäude inklusive der sozialen Abfederung des neuen Gebäudeenergiegesetzes  (rund 18,8 Mrd. €),
  • die Finanzierung des EEG (rund 12,6 Mrd€),
  • Transformationsprogramme im Bereich der Mikroelektronik, des Aufbaus von Produktionskapazitäten für Transformationstechnologien und Rohstoffe (rund 4,1 Mrd. €),
  • der Hochlauf der Wasserstoffwirtschaft inklusive der Wasserstoffstrategie Außenwirtschaft (u.a. H2Global) und die Dekarbonisierung der Industrie (rund 3,7 Mrd. €),
  • die Strompreiskompensation zur Entlastung der Unternehmen von den Kosten durch den EU-Emissionshandel (rund 2,6 Mrd. €),
  • die Förderung der Elektromobilität im BMWK inklusive der Batteriezellfertigung (rund 1,6 Mrd. €),
  • die Energieeffizienz in Industrie und Gewerbe (rund 850 Mio. €) und
  • die Transformation der Wärmenetze (rund 800 Mio. €).

Die geplante Anhebung des CO2-Preises hat unter anderem Folgen für Autofahrer. Nach Angaben des Außenhandelsverbandes für Mineralöl und Energie verteuert sich Benzin und Diesel an den Tankstellen um etwa vier Cent pro Liter. Die Fahrer von LPG-betriebenen Fahrzeugen trifft die Preissteigerung nicht ganz so hart­: Sie profitieren davon, dass die Kohlenstoffdioxid-Emissionen von Autogas um 21 % niedriger ausfallen als die von Benzin und um 23 % niedriger als die von Dieselkraftstoff.

 

 

 


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