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Landwirte in Österreich wollen Autogas fördern


 

Eine besondere Initiative sorgt in Österreich für Aufsehen. Landwirte und Energieversorger der Alpenrepublik wollen gemeinsam bis 2013 rund 100000 Biogas-Autos in Österreich mit Treibstoff vom Acker versorgen. Dafür sollen 20 Biogas-Anlagen gebaut werden und über 200 Biogas-Tankstellen bereitstehen. Parallel hierzu soll auch Autogas gezielt gefördert werden. Über Subventionen könne der Alternativkraftstoff um 10% billiger werden als Diesel.
Hintergrund der Vorschläge sind die Entwicklungen auf dem Internationalen Rohölmarkt. Obwohl die Preise hier zurzeit nachgeben, wird der US-Förderausfall in einem Förderfeld in Alaska, auf Basis dessen der Rohölpreis mit 78,64 Euro in neue Höhen schnellte, skeptisch betrachtet. Denn verknüpft mit diesem Ereignis sei auch der Preis für OPEC-Rohöl auf ein neues Rekordniveau gestiegen, so die Landwirte.
Bei einer Eskalation des Streits um das iranische Atomprogramm fürchten Experten, dass sich der Ölpreis in Windeseile verdreifachen könnte. Wenn der Iran im Persischen Golf die Straße von Hormus blockiere, fielen 20% der weltweiten Erdöllieferungen aus. "Dann gibt es kurzfristig keine Grenze mehr für die Ölpreise, die 250 Dollar erreichen könnten", glaubt Olivier Appert vom französischen Ölinstitut IFP.

 


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