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Jürgen Thomsen verstorben


Jürgen Thomsen, der ehemalige Geschäftsführer der Propan Rheingas GmbH verstarb am 1. Mai 2010 im Alter von 76 Jahren nach kurzer schwerer Krankheit. Unter seiner Leitung entwickelte sich die Propan Rheingas durch Gründung verschiedener Gesellschaften zu einem der führenden Unternehmen der Flüssiggasbranche.

 

 

1933 in Hamburg geboren, trat Jürgen Thomsen nach einer Ausbildung zum Kaufmann bei dem Kaffee- und Teelager Thams & Garf 1958 in die Sauerstoffwerke Brühl ein. Nachdem er 1961 die Einzelprokura für die Sauerstoffwerke, dem Vorläufer der Propan Rheingas GmbH erhielt, übernahm er 1977 die Geschäftsführung der im Jahr zuvor gegründete Propan Rheingas.

In den 90 er Jahren gründete er gemeinsam mit dort ansässigen Unternehmern Vertriebsgesellschaften in den neuen Bundesländern und verstärkte damit die Position der Rheingas-Gruppe als einem der wichtigsten Anbieter von Flüssiggas. Dies trug wesentlich zum Aufbau Ost der Flüssiggasbranche bei. Parallel dazu gab er gemeinsam mit anderen Unternehmen durch die Gründung der fht (Flüssiggas Handel und Transport GmbH) den Anstoß zum Aufbau der Tankgaslogistikstruktur in Deutschland.

Im Jahr 2001 übergab er seine Aufgaben als Geschäftsführer der Propan Rheingas an seinen Sohn Uwe Thomsen und konzentrierte sich auf die Geschäftsführung der fht sowie den Einkauf von Flüssiggas in Osteuropa. Darüber hinaus war er als Beiratsmitglied bei den Rheingas Gesellschaften in Dresden, Halle, Kolkwitz 8Cottbus) und Lörrach sowie der RIJNGAS B. V. (Niederlande) und der Baltyk Gaz sp. z o. o. tätig. Dabei lag im seine Arbeit speziell in Polen sehr am Herzen.

Jürgen Thomsen war von 1988 bis 1991 Mitglied im Vorstand des Deutschen Verbandes Flüssiggas e. V. (DVFG), außerdem vertrat er den Verband in Ausschüssen des europäischen Flüssiggasverbandes AEGPL. Viele Jahre lang gehörte er zu den aktiven Förderern der Abtei Brauweiler, einer der schönsten noch erhaltenen Abteien im Rheinland. In der täglichen Zusammenarbeit erlebten seine Geschäftspartner, Kollegen und Mitarbeiter einen stets korrekten, konsequenten, äußerst zielstrebigen und vorrausschauenden Menschen. Sein Tod stellt über die Grenzen der Rheingas-Gruppe hinaus eine Zäsur für die Flüssiggasbranche dar, die mit ihm einen Vordenker und Kenner der Branche verliert.

 


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