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Hitzewelle: Tieren und Bäumen helfen!


Das Bundesamt für Naturschutz (BfN) ist aufgrund der Hitze besorgt um Straßenbäume in Städten und Gemeinden sowie um Vögel. Deshalb bittet es um aktive Mithilfe: Das Gießen der Straßenbäume mit zwei bis drei Eimern Wasser pro Tag und das Aufstellen von Vogeltränken hilft Pflanzen und Tieren.

 

 

„Straßenbäume haben durch die Versiegelung immer das Problem der ausreichenden Wasserversorgung. Ihre Lebensbedingungen sind teilweise wüstenähnlich. Die extreme Hitze und Trockenheit der letzten Wochen ist deshalb eine große Belastung“, sagte BfN-Präsidentin Prof. Beate Jessel.

Besonders betroffen sind junge Straßenbäume, die erst im letzten Jahr gepflanzt worden sind. Sie haben noch kein ausgeprägtes Wurzelwerk und können noch nicht in den tieferen Bodenschichten Wasser aufnehmen. „Wenn es möglich ist, gießen Sie bitte jeden Tag zwei bis drei Eimer Wasser an den Stammfuß der Straßenbäume. Gehen Sie dennoch grundsätzlich sparsam mit Wasser um“, sagte Jessel.

Auch die Vögel leiden unter der Trockenheit. Deshalb empfiehlt das BfN Gartenbesitzern, an mehreren Stellen Vogeltränken aufzustellen. Denn die zahlreichen natürlichen Wasserstellen wie etwa Gräben oder Teiche sind in den vergangenen Wochen ausgetrocknet. Für die Tränken reicht eine größere Schale mit flachem Rand, die am besten leicht eingegraben werden sollte. Wichtig sei, dass das Wasser häufig ausgewechselt werde. Mit etwas Glück kann man die Vögel dann auch beim Baden beobachten.

Hintergrund

Wildtiere reagieren auf Hitze nicht anders als die meisten Menschen: Sie suchen sich um die Mittagshitze einen kühlen, schattigen und luftigen Platz. Während der größten Hitze bewegen sie sich so wenig wie möglich und verlegen, wenn möglich, ihre Aktivitäten wie Fressen in die kühleren Morgen- und Abendstunden.

Bei sehr hohen Temperaturen schützt ein körpereigener „Kühlmechanismus“ zum Beispiel Mufflons vor dem Überhitzen: Sie schwitzen. Die meisten Wildtiere haben aber nur wenige oder gar keine Schweißdrüsen, wie z.B. Füchse, Vögel und Kaninchen. Sie hecheln, dabei verdampft Speichel über die Zunge und kühlt so den Körper.

Zusätzlich hat jede Tierart ihre ganz eigene Art, mit der Sommerhitze und den damit verbundenen Plagen umzugehen. So benutzen Feldhasen als Temperaturregler ihre langen, nur wenig behaarten Ohren oder Wildschweine suhlen sich in sumpfigen Tümpeln, um sich abzukühlen, aber auch um mit Schlammpackungen Parasiten fernzuhalten.

www.bfn.de

 


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