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Ohne deutlich mehr Wärmepumpen geht es nicht


In einer umfangreichen Leitstudie hat die Deutsche Energieagentur (dena) untersucht, wie die Energiewende umgesetzt werden kann. Klar ist, dass im Gebäudesektor Wärmepumpen eine zentrale Rolle spielen müssen. Was vielen nicht klar ist: Gasmotorisch betriebene Wärmepumpen haben einen erheblichen Effizienzvorteil, denn sie binden zusätzlich zur verfügbaren Umweltwärme auch die eigene Abwärme in den Prozess mit ein.

 

 

 

Bis 2050 muss Deutschland seinen Ausstoß von Treibhausgasen um mindestens 80 Prozent, besser jedoch um 95 Prozent, reduzieren. Damit dies gelingen kann, ist eine deutliche Beschleunigung des Wärmepumpen-Ausbaus nötig. Zu diesem Ergebnis kommt die heute veröffentlichte dena-Leitstudie „Integrierte Energiewende“. Bis 2050 muss demnach der Wärmepumpen-Bestand je nach Szenario auf rund sieben bis 17 Millionen Anlagen anwachsen. Das bedeutet, dass künftig mindestens ein Drittel aller Gebäude durch klimafreundliche Erd- oder Umweltwärme beheizt würden.
 
BWP-Geschäftsführer Dr. Martin Sabel kommentiert: „Wärmepumpen in Kombination mit erneuerbarem Strom und Gebäudeeffizienz sind in jedem Fall ein unverzichtbares und untrennbares Trio für die Wärmewende.“ Nach Sabels Ansicht bestätigt die Leistudie zudem weitgehend die Erkenntnisse anderer Studien führender Experten. „Spätestens jetzt sind wir an einem Punkt, an dem es bezüglich der Energiewende kein Erkenntnisproblem mehr gibt. Was bleibt, ist das Umsetzungsproblem.“

Was die Nutzung gasmotorischer Wärmepumpen anbelangt, leistet die Arbeitsgemeinschaft für sparsamen und umweltfreundlichen Energieverbrauch (ASUE) Unterstützung. Die von der ASUE veröffentlichte „Marktübersicht Gaswärmepumpen 2017/18“ stellt die aktuell am deutschen Markt verfügbaren Gaswärmepumpen vor. Dazu gehören sowohl gasmotorisch angetriebene Wärmepumpen, sogenannte Gasklimageräte, als auch Gaswärmepumpen, die nach dem Sorptionsprinzip (Absorption oder Adsorption) arbeiten. Alle aufgeführten Anlagen binden verfügbare Umweltwärme zusätzlich zur eigenen Abwärme in den Prozess ein.

Neben den technischen Daten der Geräte sind Firmenanschriften und Kontaktpersonen der Hersteller genannt. Die Marktübersicht (34 Seiten, DIN A4, nur als PDF verfügbar) richtet sich an Planer und Berater, die sich mit der Kälteerzeugung, Klimatisierung oder Kraft-Wärme-Kälte-Kopplung beschäftigen.
www.asue.de/broschuerenliste


 


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