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Erster deutscher biohybrid-Energiespeicher soll gebaut werden


Erdgas Südwest und Wärtsilä wollen bei der Biogasanlage des Energieparks Hahnennest im oberschwäbischen Ostrach die erste biohybrid-Anlage Deutschlands bauen. Das dort erzeugte Biogas wird aus landwirtschaftlichen Reststoffen wie Trester und Gülle gewonnen. Läuft alles nach Plan, erhält Erdgas Südwest bis Ende 2017 den Genehmigungsbescheid. Damit könnte schon Mitte 2018 mit dem Bau der Anlage begonnen werden.

 

 

Die geplante biohybrid-Anlage hat eine Aufbereitungskapazität von 1000 Normkubikmeter Biogas pro Stunde und wird bis zu 10 t Bio-LNG pro Tag produzieren und speichern können. Die Erdgas Südwest verfolgt mit der biohybrid-Anlage die Kopplung der Energiesektoren Strom und Wärme sowie die effiziente Nutzung erneuerbarer Energien vor Ort. Die Anlage wirkt der hohen Volatilität der erneuerbaren Energien entgegen und bietet größte Flexibilität für die spätere Nutzung. In der biohybrid-Anlage wird nachhaltig gewonnener Strom aus Sonne und Wind genutzt, um Energie in Form von flüssigem Biomethan oder Erdgas zu speichern. Durch das Herunterkühlen von 600 Kubikmetern Biomethan auf -162 Grad Celsius entsteht 1 m3 flüssiges Bio-LNG, das in mobilen Tanks gespeichert werden kann. Erwärmt man das verflüssigte und gespeicherte Gas wieder, kann jederzeit und an jedem Ort Strom und Wärme erzeugt werden - mit einem Blockheizkraftwerk oder einer Brennstoffzelle. Oder aber es wird als Biomethan wieder ins Netz eingespeist.

 


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