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Kühlere Witterung und Schalttag steigern Energie-Nachfrage


Der Energieverbrauch in Deutschland lag in den ersten drei Monaten des laufenden Jahres nur leicht höher als im Vorjahreszeitraum. Während der Verbrauch von Mineralöl und Erdgas sowie der Beitrag der Erneuerbaren Energien anstieg, verzeichneten Stein- und Braunkohle sowie die Kernkraft Rückgänge.

 

Primärenergieverbrauch 1. Quartal 2016

 

Wie die Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen (AGEB) auf Basis erster Berechnungen mitteilt, lag der gesamte Energieverbrauch im ersten Quartal 2016 bei 3 721 PJ bzw. 127,0 Mio. t SKE. Neben Witterung und Konjunkturverlauf hatte auch der diesjährige Schalttag einen verbrauchserhöhenden Effekt.

Der Mineralölverbrauch erhöhte sich im ersten Quartal insgesamt um 3,5 %. Zu dieser Entwicklung trug vor allem die Zunahme des Kraftstoffverbrauchs bei. Beim Dieselkraftstoff gab es ein Plus von mehr als 6 %, der Verbrauch von Otto- und Flugkraftstoffen nahm um knapp 2 % bzw. um mehr als 4 % zu. Der Absatz von leichtem Heizöl verzeichnete einen Zuwachs von rund 2,5 % gegenüber den ersten drei Monaten des vergangenen Jahres. Der Erdgasverbrauch lag mit knapp 2 % im Plus. Hauptgrund für den leichten Zuwachs war die kühlere Witterung in den Monaten Januar und März.

Auch zur Stromerzeugung wurde mehr Erdgas eingesetzt. Der Verbrauch an Steinkohle lag im ersten Quartal 2016 beinahe 4 % niedriger als im Vorjahreszeitraum. Während der Einsatz in der Stromerzeugung um mehr als 6 % zurückging, kam es in der Eisen- und Stahlproduktion zu einem leichten Anstieg des Kohleverbrauchs. Der Verbrauch von Braunkohle sank gegenüber den ersten drei Monaten des vergangenen Jahres um mehr als 4 %. Die Stromerzeugung aus Braunkohle verminderte sich wegen einer niedrigeren Kraftwerksverfügbarkeit um etwa 5 %. Bei der Kernenergie kam es zu einem Minus von knapp 7 %.

Die Erneuerbaren Energien steigerten ihren Beitrag zum gesamten Energieverbrauch im ersten Quartal 2016 um knapp 5 %. Bei der Wasserkraft gab es einen Zuwachs um 5 %, bei der Biomasse um 2 % und die Windenergie legte um 12 % zu. Die Solarenergie verzeichnete dagegen ein Minus von 8 %.

www.ag-energiebilanzen.de

 


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