Werbung

Frühwarnsystem für Rohrleitungsschäden


Bereits kleinste Lecks in Rohrleitungen von Industrieanlagen, die Gase oder Flüssigkeiten führen, können große Schäden verursachen. Umso wichtiger ist es, dass potenziell gefährliche Veränderungen frühzeitig erkannt und überwacht werden. Im Projekt „Anwendung der verteilten akustischen und faseroptischen Sensorik zur kontinuierlichen Überwachung von Rohrleitungen“ (AGIFAMOR) untersucht ein Team aus Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern der Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM), Berlin, wie man Rohrleitungssysteme kontinuierlich auf Schäden wie Risse, Brüche oder Ablagerungen überwachen kann.

 

 

Dazu werden unter anderem Applikationstechniken für sogenannte vibro-akustische Sensorfasern entwickelt und erprobt, die über auftretende Geräusche (Schwingungen) Schäden detektieren. Die verteilte akustische und faseroptische Sensorik soll anhand
veränderten Klangbilder und Referenzmessungen im Stande sein, die verschiedenen Schadensarten (Riss, Ablagerung, Pitting, etc.) zu identifizieren und somit zuverlässig zu erkennen.

In das interdisziplinäre Projekt fließen fachübergreifende und langjährige Erfahrung aus der chemischen Sicherheitstechnik, dem Gebiet der Gefahrgutumschließungen und der zerstörungsfreien Prüfung ein. Außerdem stehen einzigartige experimentelle Einrichtungen zur Verfügung – z.B. das Testgelände Technische Sicherheit der BAM (BAM TTS) im brandenburgischen Horstwalde für Versuche im Realmaßstab.

Das Projekt wird allein von der BAM getragen und ohne weitere Drittmittel finanziert. Beteiligt sind die Fachbereiche für Gase und Gasanlagen; Konstruktiven Brand- und Explosionsschutz Gase; Gefahrguttanks und Unfallmechanik; Sensorik, mess- und
prüftechnische Verfahren; Faseroptische Sensorik; Betriebsfestigkeit und Bauteilsicherheit. Zur Hannovermesse 2017 wurde das Projekt erstmals der Öffentlichkeit präsentiert.https://www.bam.de/Navigation/DE/Home/home.html

www.bam.de

 


Artikel teilen:
Weitere Tags zu diesem Thema: