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Einheitliche Kennzeichnung für Kraftstoffe


Die Norm DIN EN 16942 definiert ein Symbolsystem, um Kraftstoffe sprachunabhängig zu kennzeichnen. Sie soll helfen, Sprachbarrieren beim Tanken im Ausland abzubauen und Verwechslungen bei der Wahl des Kraftstoffs verhindern.

 

 

Die unterschiedlich Bezeichnung von Kraftstoffen in Europa war Anlass für die Erarbeitung der Norm. Was zum Beispiel in Deutschland an jeder Tankstelle „Super“ heißt, wird in Italien als „Benzina senza piombo“ und in Frankreich als „sans plomb 95“ verkauft. Noch verwirrender für den Verbraucher wird es durch die immer zahlreicher angebotenen Spezialkraftstoffe, die eine höhere Motorleistung oder geringeren Verbrauch versprechen.
Gemeinsam mit der europäischen Verbrauchervertretung in der Normung (ANEC) sowie des DIN-Verbraucherrates ­haben Fachleute (u.­ a. von Mineralöl- und Kfz-Herstellern, Behörden, Verbänden und der Europäischen Kommission) in knapp 18 Monaten die DIN EN 16942 „Kraftstoffe – Identifizierung der Fahrzeug-Kompatibilität – Graphische Darstellung zur Verbraucherinformation“ erarbeitet. Die Norm unterscheidet zwischen Benzin, Diesel und gasförmigen Kraftstoffen. Die Kennzeichnung ist an Zapfsäulen, Tankstellen, Fahrzeugen, im Kraftfahrzeughandel und in Verbraucherhandbüchern möglich. Jeder der drei Kraftstoff­arten ist eine geometrische Form zugeordnet: Benzin ein Kreis, Diesel ein Quadrat und gasförmigen Kraftstoffen eine 90-Grad-Raute. Die Verbrauchervertretung hat sich unter anderem für diese eindeutig erkennbaren Symbole eingesetzt, die schon von weitem unterscheidbar sind. Auf Farben wurde verzichtet, um farbenblinden Menschen die Unterscheidung der Kennzeichen zu erleichtern. Mineralölfirmen steht es frei, die Symbole um Zusatzinformationen und Produktbezeichnungen zu ergänzen.

 


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